Das Lankheet

Das Lankheet: Klingt nach einem Ort, an dem Hexen ihren Tee aufbrühen, oder? Falsch - in Wirklichkeit ist es ein Naturschutzgebiet, in dem Sie nicht nur Ihren Tee finden, sondern auch eine erfrischende Dosis natürlicher Magie genießen können.

Die Geschichte von The Lankheet reicht bis ins Jahr 1188 zurück. Seine reiche Vergangenheit hat eine neue Zukunft erhalten. Het Lankheet liegt zwischen zwei Bachtälern mit einem zentralen Bergrücken als Wasserscheide. Charakteristisch für dieses Anwesen sind die ausgedehnten Wälder mit verstreuten Heideflächen. Auch die alte Kulturlandschaft mit Eschen, bewaldeten Ufern und Niederwäldern ist hier noch zu sehen. Um eine Vorstellung von den verschiedenen Geländetypen zu bekommen, hier eine grobe Aufschlüsselung der Flächen: Nadelwald (260 Hektar), Laubwald (60 Hektar), Heide und Moor (60 Hektar). Die Wälder des Gutes sind als Hoonesbos, Assinkbos und Lankheterbos bekannt. In diesen Wäldern gibt es viele Bäume, die mehr als 150 Jahre alt sind.

Wasserpark Het Lankheet

Teil von Het Lankheet ist der Wasserpark. Hier können Sie verschiedene zeitgenössische Landschaftsprojekte sehen, bei denen Wasserreinigung, Energieerzeugung, multifunktionale Klimawälder, Holzanbau und Kunst eine wichtige Rolle spielen. Dieser Wissens- und Erlebnispark bietet interessante und spannende Aktivitäten für Jung und Alt. Es gibt Wanderwege, Führungen, Bildungsprogramme, Vorträge und mehrmals im Jahr musikalische Darbietungen in einem kleinen Amphitheater.

Viele Menschen kennen die Trittsteine von Het Lankheet, die Sie auf dem Bild oben sehen können. Diese berühmten Trittsteine im Wasser sind auch besser bekannt als die 'Kidney Pools' und sind ein Kunstwerk von Jim Buchanan (u.a. bekannt für den Labyrith auf Mallum) und der englischen Grafikerin Emma Varley. Es besteht aus zwei großen nierenförmigen Becken, und das Wasser fließt von einem Becken über Trittsteine in das andere Becken. Die Symbolik? Reinigendes Wasser, genau das, worum es in diesem Wasserpark geht. Die Wahl der Nieren ist daher vielleicht besser zu verstehen: Die Nieren haben ja eine ähnliche Funktion im Körper, was die Reinigung angeht. Übrigens ist dies nicht die einzige Kunst, die Sie im Wasserpark finden können! Neben verschiedenen Skulpturen gibt es nämlich auch den Wasserbogen. Die in Arnheim ansässigen Künstler Niek Verschoor und Malou Busser betonen das Absaugen von Wasser, indem sie einen schön geformten Holzbogen in die Landschaft stellen.

Auf Exkursion

Jeden ersten Samstagmorgen im Monat finden öffentliche Wanderungen durch den Wasserpark statt. Fachkundige Führer wissen allerlei zu erzählen und erklären die reiche Kulturgeschichte dieses Gebiets, das ökologische Wasserreinigungssystem und das teilweise wiederhergestellte Auen-System. Ein Blick auf das architektonisch ungewöhnliche Bootshaus und die Holzfarm sind ebenfalls Teil der Entdeckungstour.